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April 28, 2025, 8:58 a.m.
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Wie führende Beratungsunternehmen generative KI nutzen, um Arbeitsabläufe zu transformieren und Wachstum zu fördern

Bis vor Kurzem überprüften McKinsey-Berater Berichte manuell, um sicherzustellen, dass sie dem Schreibstil der Firma entsprechen; jetzt automatisiert eine KI-Assistenz namens „Tone of Voice“ diese Aufgabe. Ebenso nutzt Boston Consulting Group (BCG) Deckster, um die Erstellung von PowerPoint-Folien zu vereinfachen, und Ernst & Young setzt Chatbots ein, um Lohn- und Gehaltsfragen zu klären. Beratungsfirmen sind Vorreiter bei der Einführung generativer KI, unterstützen ihre Kunden bei Mitarbeiterschulungen, Tool-Entwicklung und KI-Regulierung und setzen gleichzeitig eigene, neue KI-Chatbots und Anwendungen intern ein, was die Arbeitsabläufe der Berater in den letzten zwei Jahren grundlegend verändert hat. McKinsey hat generative KI durch den firmeneigenen Chatbot Lilli integriert, der das Wissen eines Jahrhunderts zusammenfasst—über 100. 000 Dokumente und Interviews—und Nutzer bei der Zusammenfassung wichtiger Punkte, der Identifikation relevanter Inhalte und der Verbindung zu internen Experten unterstützt. Seit der Einführung im Jahr 2023 hat die Nutzung von Lilli schnell zugenommen: Über 70 % der 45. 000 Mitarbeiter verwenden ihn etwa 17 Mal pro Woche. Anfangs bestand „Prompt-Angst“—Unsicherheiten beim Umgang mit den Eingaben—wurden durch kurze Schulungen verringert, sodass Mitarbeiter Lilli für Recherche, Dokumentenzusammenfassungen, Datenanalysen und Brainstorming nutzen können, was Berichten zufolge 30 % der Arbeitszeit einsparen soll. Senior Partnerin Delphine Zurkiya nutzt Lilli oft im Team und beschreibt es als „KI im Raum“, die die Diskussionen zur Problemlösung beeinflusst. McKinsey hat seine KI-Bemühungen über Jahre vorangetrieben, darunter die Übernahme von QuantumBlack im Jahr 2015, der KI-Beratungsarm mit 7. 000 Technikexperten weltweit. Etwa 40 % der Arbeit bei McKinsey sind analytics- und KI-basiert, mit zunehmendem Fokus auf generative KI, unterstützt durch Partnerschaften mit 19 KI-Unternehmen wie Microsoft und Google. Obwohl ChatGPT die Conversational AI populär gemacht hat, bietet McKinsey keinen internen Zugang zu ChatGPT an. Neben Lilli bietet McKinsey Plattformen, auf denen Berater eigene KI-Agents, domänenspezifische Anwendungen (z. B. für Life Sciences) und firmeneigene Tools für Aufgaben wie Terminplanung erstellen können. Diese Entwicklungen beeinflussen auch Kundenprojekte und ermöglichen maßgeschneiderte KI-Lösungen. Trotz vieler Euphorie deuten interne Rückmeldungen darauf hin, dass diese KI-Tools Routineaufgaben gut bewältigen, jedoch keine Bedrohung für Arbeitsplätze darstellen. Auch BCG hat seine Mitarbeiter intensiv im Bereich KI geschult. Im Jahr 2023 wurde ChatGPT Enterprise mit kontrollierter Datenverwaltung eingeführt. Die 33. 000 Mitarbeitenden haben über 18. 000 eigene GPTs für verschiedene interne Anwendungen erstellt, von Dokumentenzusammenfassungen bis hin zu HR-Anfragen, ergänzt durch acht oder neun proprietäre generative KI-Tools. Deckster, ein beliebter Präsentationseditor, der auf hunderten Vorlagen basiert, unterstützt Berater bei der schnellen Erstellung von Präsentationen und verfügt über eine Review-Funktion, die Folien anhand bewährter Praktiken bewertet. Etwa 40 % der Mitarbeitenden verwenden Deckster wöchentlich.

Es gab Bedenken unter einigen Beratern bezüglich Arbeitsplatzsicherheit, da Deckster die Produktivität steigert. Ein weiteres innovatives Werkzeug ist GENE, ein Chatbot mit bewusst roboterartiger Stimme, aufgebaut auf GPT-4o, der als Gesprächspartner für Brainstorming, Content-Erstellung und Team-Interaktion mit anpassbarem Tonfall dient. BCG testet außerdem eine Plattform zum Aufbau eigener KI-Agents. Trotz der breiten KI-Einführung ist BCG optimistisch und will „tägliche Mühen reduzieren und Freude an der Arbeit erhöhen“. Man schätzt, dass Berater etwa 70 % der eingesparten Zeit in höherwertige Aktivitäten investieren. Die Leistungskennzahlen bleiben gleich, doch das Unternehmen denkt bewusst über die wachsende Rolle der KI nach. Deloitte tritt vorsichtiger auf. Es blockiert den internen Zugriff auf ChatGPT, um Kundendaten zu schützen, und verlangt, dass KI-Tools in sicheren Umgebungen entwickelt werden. Zudem verwaltet Deloitte strenge Verträge mit Anbietern wie OpenAI. Das Unternehmen nutzt ein eigenes Tool ähnlich wie ChatGPT, genannt Sidekick, für nicht-kundenbezogene Aufgaben wie Dokumentenzusammenfassungen, Brainstorming und Programmierung. Trotz dieser Einschränkungen hat Deloitte stark in KI investiert: Es hat Zora AI, eine Suite spezieller, menschenähnlicher KI-Agents, eingeführt und generative KI-Funktionen in seine digitale Plattform Ascend integriert. Die Geschäftsleitung unterstützt offen die KI-Adoption, erkennt die möglichen Branchenverwerfungen und betont die Bedeutung, die Effekte der KI den Mitarbeitenden klar zu demonstrieren. KPMG verfolgt eine duale Strategie der KI-Einführung: Top-down wie Bottom-up. Mitarbeitende werden ermutigt, mit generativer KI zu experimentieren, was zunächst zu Verwirrung führte, sich aber durch Erfahrungsdaten mit Nutzerprompten verbessert hat. Das Unternehmen nutzt Retrieval-augmented Generation und offene Daten, um verbesserte KI-Tools zu entwickeln. Kürzlich ging KPMG eine Partnerschaft mit Google Cloud ein, um Agentspace zu lizenzieren, eine Plattform, die KI-Agents mit Unternehmensdaten verbindet. Ähnlich hat Deloitte Agent2Agent vorgestellt, um die Interoperabilität zwischen KI-Agents zu fördern, in Zusammenarbeit mit Google Cloud und ServiceNow. PwC hat ein Agenten-Betriebssystem (Agent OS) eingeführt, das über 250 interne und externe KI-Agents zu einem zusammenhängenden System vereint, um eine koordinierte Nutzung zu ermöglichen. Nach einer schwierigen Zeit nach der Pandemie, geprägt von Entlassungen und Auftragsverlusten, gilt generative KI als vielversprechender Aufschwung für die Beratungsbranche im Zuge zunehmender regulatorischer Kontrolle. PwC’s Matt Wood ist optimistisch, dass KI-Agents nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch das Geschäft vorantreiben werden, sodass Unternehmen durch eine verstärkte KI-Adoption wachsen anstatt zu schrumpfen und Strategien zu verdoppeln.



Brief news summary

Beratungsfirmen integrieren schnell generative KI, um ihre Arbeitsabläufe zu revolutionieren und die Produktivität zu steigern. McKinseys interner Chatbot Lilli nutzt ein Jahrhundert an Firmwissen, um Berater bei Recherche und Analyse zu unterstützen und bis zu 30 % ihrer Zeit einzusparen; mehr als 70 % der 45.000 Mitarbeiter verwenden ihn regelmäßig. Boston Consulting Group setzt KI-Tools wie Deckster und GENE ein, um die Content-Erstellung und Brainstorming-Prozesse zu optimieren und so die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Deloitte beschränkt die Nutzung von ChatGPT intern, bietet aber KI-Lösungen wie Sidekick und Zora AI an, wobei der Fokus auf Datensicherheit liegt. KPMG fördert die breite Akzeptanz von KI und arbeitet mit Google Cloud zusammen, um KI-Agenten über Agentspace einzusetzen. PwC hat ein Agenten-Betriebssystem eingeführt, das über 250 KI-Agenten verwaltet und die Zusammenarbeit fördert. Trotz einiger Mitarbeiterbedenken hinsichtlich der Jobsicherheit sehen diese Unternehmen KI als Schlüssel zur Steigerung von Effizienz, Innovation und Wachstum angesichts der Herausforderungen nach der Pandemie und sich wandelnder Branchenanforderungen.

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