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Nov. 6, 2025, 1:23 p.m.
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Erfahrene Marketingspezialisten diskutieren den Einfluss von KI auf Marketingjobs und die Entwicklung von Agenturen

Brief news summary

Führungskräfte im Marketing teilen vielfältige Einblicke in die transformative Rolle von KI angesichts raschen technologischen Wandels. Christophe Jammet betont, dass KI eher dazu genutzt werden sollte, Kreativität und strategisches Denken zu fördern, anstatt nur Kosten zu senken. Scott Michaels weist darauf hin, dass KI kleineren Teams ermöglicht, schneller und besser Ergebnisse zu liefern, wodurch KI-Kompetenzen unerlässlich werden. Kate Tancred prognostiziert, dass KI zunächst kreative Berufe ergänzen wird, bevor sie Workforce-Veränderungen und neue spezialisierte Rollen vorantreibt. Dom Goldman sieht KI als Kraft für Innovation, nicht nur für Stellenabbau. Kate Ross bleibt optimistisch bezüglich der Weiterentwicklung des Marketings und reflektiert seine historische Widerstandsfähigkeit. Ben Foster warnt, dass Effizienzsteigerungen möglicherweise vorrangig zu Entlassungen führen, ohne systemische Veränderungen. Yomi Tejumola hebt die dringende Notwendigkeit hervor, Umschulungen zu beschleunigen, um den steigenden KI-Fähigkeiten gerecht zu werden. J Brooks rät Agenturen, sich auf ihren einzigartigen Mehrwert zu konzentrieren, um relevant zu bleiben, während Jason Harris dazu aufruft, KI zu nutzen und den kreativen ROI nachzuweisen. April Quinn betrachtet die disruptive Entwicklung als Chance und Herausforderung zugleich, wobei sie für Umschulungen und Innovation plädiert. Jody Osman fördert Agilität und positive Einstellung angesichts der Unsicherheit. Arthur Perez unterstreicht die Bedeutung, junge Talente zu fördern, und Jay Prasad sieht Agenturen in der Lage, Kreativität und Daten in human-zentrierten Kulturen zu orchestrieren. Gemeinsam stimmen diese Führungskräfte darin überein, dass KI das Marketing neu gestaltet und Anpassungsfähigkeit, Zusammenarbeit sowie neue Kompetenzen erfordert, um in einer sich schnell entwickelnden Landschaft erfolgreich zu sein.

Anfang dieser Woche haben wir Führungskräfte im Marketing nach den Auswirkungen von KI auf Marketingjobs gefragt und eine Vielzahl durchdachter Antworten erhalten. Hier ist eine umfassende Zusammenfassung ihrer Perspektiven: Christophe Jammet, Geschäftsführer bei Gather, betont, dass die Auswirkungen von KI von der Reaktion der Organisationen abhängen. Wer sich ausschließlich auf Kostensenkung durch Personalabbau fokussiert, riskiert den Verlust von institutionellem Wissen. Gewinner dagegen nutzen KI, um Talente für kreative, hochwertige Arbeiten freizusetzen. Er hebt einen zunehmenden Trend des „Proof of Life Marketings“ hervor – authentische, menschlich getriebene Inhalte – die der Flut von KI-generierten, weniger authentischen Materialien entgegenwirken. Jobverluste werden vor allem Organisationen treffen, die KI nur als Werkzeug für Personalabbau einsetzen statt zur Erweiterung ihrer Fähigkeiten. Scott Michaels, CTO von Apply Digital, erkennt unbestreitbare Jobverluste, sieht aber schrumpfende Teams als Chance, Mitarbeitende zu stärken, indem sie interne Produktion von Ergebnissen ermöglichen, die zuvor ausgelagert wurden. KI-Kompetenzen sind heute unverzichtbar und führen zu schlankeren Teams, die schnellere und qualitativ bessere Ergebnisse liefern. Er erwähnt, dass Kunden zunehmend Wert auf Echtzeit-Mehrwert und ein tiefes Verständnis des Arbeitszwecks legen, da Differenzierung immer wichtiger wird. Kate Tancred, Geschäftsführerin von Untold Fable, beobachtet einen aktuellen „Sweet Spot“ – kreative Gewinne durch KI, ohne dass es noch massenhaften Personalabbau gibt. Sie erwartet jedoch einen Rückgang vor allem bei Junior-Positionen, wenn die Akzeptanz wächst und Margen enger werden. Sie sieht KI als Chance, die Branche neu zu gestalten, erfordert aber erhebliche Umschulungen. Der Trend der In-House-Entwicklung wird anhalten, was für Kunden bedeutet, interne KI-Kompetenzen aufzubauen und sich weniger auf Agenturen zu verlassen, die sich durch hochwertige Zusatzleistungen weiterentwickeln müssen. Dom Goldman, Gründer von You’re the Goods, sieht die KI-Disruption als Evolution. Er warnt davor, ausschließlich auf Profit durch Personalabbau zu setzen und dabei den Zweck aus den Augen zu verlieren. KI ermögliche es kleineren, erfahrenen Teams, mehr zu erreichen, was zuvor größere Abteilungen erforderten, und beschleunige die Arbeit durch menschliche Kreativität, Geschmack und Ambitionen. Das zukünftige Maß wird die geschaffene Wert sein, nicht die Mitarbeiterzahl – ein Zeichen für Neugestaltung statt bloßes Überleben. Kate Ross, Mitbegründerin von Eight&Four, ist zuversichtlich, was Jobs betrifft, da sich Rollen durch das Zusammenfassen von Aufgaben entwickeln, anstatt zu verschwinden, sofern sie nicht vollständig redundant sind. Marketing sei anpassungsfähig und werde trotz Automatisierung bestehen bleiben. Sie zitiert Daten vom Weltwirtschaftsforum, wonach bis 2030 ein globales Jobwachstum von 7 % erwartet wird. Agenturen bleiben essenziell, vor allem für größere Marken, die in einer kostenfreien Produktionsumgebung hervorstechen müssen. Automatisierung verschiebe Arbeit eher, anstatt sie vollständig zu eliminieren. Ben Foster, COO bei The Kite Factory, warnt davor, dass viel Optimismus über KI oft nur vorgetäuschte Effizienzgewinne durch Kostensenkung sind. Zwar spare KI Zeit und Ressourcen, doch die Erzählungen darüber seien übertrieben.

Er sieht die aktuellen Effizienzgeschichten als Nebelkerzen, vor allem unter Druck, im Überlebenskampf zu bestehen, anstatt echter Revolution. Yomi Tejumola, Gründer von AlgoMarketing, erkennt die Schmerzen auf dem Arbeitsmarkt während wirtschaftlicher Umbrüche an, betont aber die wachsende Nachfrage nach KI-qualifizierten Mitarbeitenden. Der Fokus verschiebt sich von Kostensenkung zu gesteigerter Produktivität. Arbeiter, die bereit sind, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und KI zu nutzen, können neue Chancen ergreifen, da Unternehmen nach Talenten suchen, die mit diesen Werkzeugen Mehrwert schaffen. J Brooks, Gründer von Glassview, unterstreicht, dass nur Agenturen mit echten Unterscheidungsmerkmalen – etwa proprietären Daten oder kreativen Frameworks – bestehen bleiben. Mit breiter Verfügbarkeit von KI-Tools besteht die Gefahr, dass die traditionelle Mittelschicht der Agenturen obsolet wird. Übermäßiges Selbstvertrauen in Automatisierung zur Profitmaximierung könnte dazu führen, dass Agenturen Kunden verlieren, die ohne klare Alleinstellungsmerkmale ihren Wert infrage stellen. Jason Harris, Mitbegründer von Mekanism, sieht eine Neugeord­nung der Agenturen. Automatisierung und der Druck, ROI zu beweisen, reduzieren die Rollen, doch Erfolg zeigt sich darin, dass menschliche Kreativität Geschäftsresultate antreibt. Wer KI-Tools klug einsetzt und den Wert nachweist, wird gedeihen. April Quinn, Präsidentin für die Americas bei R/GA, merkt an, dass KI kurzfristig zu Störungen und Jobverlusten führen wird, aber auch neue Rollen schaffen dürfte, da Kreativität, Storytelling und Design nach wie vor zentral sind. Die Herausforderung liegt darin, KI nicht nur zu adaptieren, sondern auch umzutrainieren und umzugestalten, um sie für bessere – nicht nur günstigere – Arbeit zu nutzen. R/GA verfolgt eine KI-First-Strategie, die auf Innovation und Zusammenarbeit mit Kunden fokussiert. Jody Osman, Chief Growth Officer bei Propeller Group, berichtet, dass die kurzfristige Dynamik im Marketing aufgrund wirtschaftlicher Gegenwinde ins Stocken geraten ist, aber durch neuen Geschäftserfolg in Adtech und den US-Markt wieder an Schwung gewinnt. Trotz Unsicherheiten eröffnen Disruptionen neue Möglichkeiten für Agenturen und Technologiefirmen, Mehrwert zu schaffen. Erfolg erfordert Agilität und Investitionen in Menschen und Technologie in einem sich entwickelnden Markt. Arthur Perez, Managing Director bei Stereo Creative, ist optimistisch, was den Wandel durch KI bei Arbeit und Denken betrifft, warnt jedoch davor, Mitarbeitende nur zu entlassen, um sie wieder einzustellen, da KI menschliches Urteilsvermögen und Kreativität fehlt. Besonders in der Nachwuchsförderung sieht er eine entscheidende Rolle, um die Innovationskultur und die Zukunft der Branche zu sichern. Vernachlässigung junger Talente gefährde langfristig die Branche. Jay Prasad, CEO von Relo Metrics, erklärt, dass KI die Rolle der Agenturen vom reinen Kampagnendurchführung zur Steuerung integrierter Kreativ-, Daten- und Performance-Systeme transformiert. Während KI Routineaufgaben beschleunige, verlange sie gleichzeitig nach menschlicher Kompetenz, wie kulturellem Verständnis und emotionaler Verbindung. Erfolgreiche Agenturen werden KI-gestützte Software und Datenpartnerschaften nutzen, um kreative Prozesse zu stärken. Die Zukunft werde von kompetenten, leistungsfähigen Teams geprägt, die bessere Werkzeuge nutzen, statt nur die Mitarbeiterzahl zu verringern. Zusammenfassend erkennen führende Köpfe im Marketing an, dass KI eine tiefgreifende Umwälzung bedeutet, die Rollen, Teamstrukturen und Arbeitsabläufe verändern wird. Während einige Jobverluste – vor allem bei Junior- oder repetitiven Positionen – unvermeidlich sind, besteht insgesamt Optimismus, dass Agenturen und Marketer, die KI als Fähigkeiten- und Kreativitätsförderer begreifen, profitieren werden. Der Wandel erfordert strategische Neuausrichtung, Innovation und einen menschzentrierten Ansatz, um das volle Potenzial der KI zu nutzen und sie nicht nur als Werkzeug zur Kostensenkung zu sehen.


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