Tessl, ein in London ansässiges Startup, entwickelt eine "AI-native" Plattform, um Entwicklern bei der Erstellung und Wartung von Software zu helfen. Obwohl das Produkt noch nicht auf dem Markt ist, soll es Anfang nächsten Jahres veröffentlicht werden. Tessl hat 125 Millionen Dollar durch eine Seed-Runde und Serie A gesammelt, mit einer Nachfinanzierungsbewertung von 750 Millionen Dollar. Index Ventures führte die jüngste Finanzierungsrunde an, wobei auch Accel, GV und Boldstart teilnahmen. Tessls CEO, Guy Podjarny, gründete zuvor Snyk, ein erfolgreiches Cybersicherheitsunternehmen. Podjarnys Idee für Tessl entstand aus seiner Arbeit bei Snyk, wo er Probleme mit der zunehmenden Menge an KI-generiertem Code bemerkte. Tessl zielt darauf ab, die Code-Entwicklung und -Wartung zu vereinfachen, indem es sie reibungslos anpasst, ähnlich wie bei einer "Tessellation".

Während Podjarny die genauen Anwendungen, auf die Tessl abzielen wird, nicht spezifiziert hat, wird die Plattform zunächst mit einfacherer Software beginnen und Sprachen wie Java, JavaScript und Python unterstützen, die über die Zeit erweitert werden. Tessl funktioniert, indem es Teams ermöglicht, Spezifikationen einzureichen, die Tessl dann in Code umwandelt. Dieser Code kann nach Bedarf getestet und angepasst werden. Tessl wird potenzielle Probleme erkennen und beheben, um den spezifizierten Code aufrechtzuerhalten. Die Plattform ist flexibel konzipiert und kann möglicherweise mit anderen KI-Coding-Assistenten zusammenarbeiten, ohne auf einen "geschlossenen Raum" beschränkt zu sein. Investoren werden von Tessls Vielseitigkeit und dem Schwerpunkt auf die Code-Wartung angezogen, was derzeit ein bedeutender Fokus in der Tech-Industrie ist. Dies positioniert Tessl sowohl als Konkurrent als auch als ergänzende Lösung neben Plattformen wie GitHubs Copilot, OpenAI und anderen.