In einem historischen Treffen in Genf diskutierten hochrangige Beamte aus den USA und China über die Zusammenarbeit bei der Regulierung künstlicher Intelligenz zur Minimierung von Risiken. Beide Länder äußerten Bedenken bezüglich missbräuchlicher Nutzung von KI, wie beispielsweise Desinformationskampagnen und der Automatisierung kritischer sicherheitsrelevanter Entscheidungen. Während China zuvor als führend im Wettlauf um KI angesehen wurde, gewannen die USA mit der Veröffentlichung von OpenAI's ChatGPT im Jahr 2022 die Oberhand. Chinas engster Konkurrent zu ChatGPT ist Baidu's Ernie Bot, aber chinesische KI-Startups hinken ihren US-amerikanischen Gegenstücken technologisch und finanziell hinterher.

Insbesondere unterscheiden sich die beiden Länder in ihrer regulatorischen Herangehensweise, wobei China den Schwerpunkt auf staatliche Legitimität und Datenschutz legt, während die USA auf Dominanz und Förderung von Innovationen setzen. Vor dem Hintergrund der Befürchtungen, Innovationen zu bremsen, forderte eine parteiübergreifende Gruppe von US-Senatoren eine Erhöhung der jährlichen Bundesausgaben für KI um 32 Milliarden US-Dollar, um Chinas Fähigkeiten zu übertreffen. Trotz potenzieller Risiken bleibt Amerika entschlossen, den globalen Wettlauf um KI anzuführen.