Im Dezember 2025 veröffentlichte McDonald's Niederlande eine Weihnachtswerbung mit dem Titel „It's the Most Terrible Time of the Year“, die vollständig von künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Die Anzeige wollte eine humorvolle und unkonventionelle Perspektive auf typische Feiertagskatastrophen präsentieren und wich damit von den traditionellen warmen und fröhlichen Themen ab, die für festliche Werbespots üblich sind. Doch sie stieß schnell auf breite Kritik wegen ihrer verstörenden Bilder und des düsteren Tons, den viele Zuschauer als schockierend und im Widerspruch zum üblichen Weihnachtsgeist empfanden. Die Werbung zeigte verschiedene Weihnachtskatastrophen, doch ihre ernsthafte und verstörende Stimmung kam bei den Zuschauern nicht an, was zu Unbehagen und Enttäuschung führte, da die festliche Fröhlichkeit fehlte. Der negative Rückhalt war auf sozialen Medien und im öffentlichen Diskurs schnell und deutlich sichtbar. Marketingexperte Andrew Witts führte den Misserfolg der Werbung auf das Fehlen menschlicher Aufsicht während der Erstellung zurück. Er erklärte, dass KI zwar Inhalte schnell und kreativ generieren könne, aber das nuancierte Verständnis menschlicher Emotionen und kultureller Zusammenhänge fehle, was notwendig sei, um bei sensiblen Anlässen wie Weihnachten die richtigen Gefühle hervorzurufen. Laut Witts verfehlte die Kampagne emotional ins Schwarze zu treffen, weil die KI die menschliche Bedingung vernachlässigte, was zu einem kalten und entfremdenden Produkt führte, anstatt eines warmen und inklusiven. Als Reaktion auf die wachsende Kritik entfernte McDonald's Niederlande die Werbung umgehend von YouTube und anderen digitalen Plattformen, um den Schaden für das Markenimage zu begrenzen. Dieser schnelle Schritt erkannte die Bedeutung an, Marketingbotschaften mit den Erwartungen und emotionalen Empfindlichkeiten des Publikums in Einklang zu bringen.
Witts merkte auch an, dass Kontroversen in der Werbung zwar manchmal die Sichtbarkeit erhöhen können, aber negativer Eindruck langfristig dem Ruf einer Marke schaden kann. Er riet Marken dazu, vorsichtig zu sein bei der Verwendung von generativer KI im Marketing, vor allem bei emotional bedeutsamen und kulturell sensiblen Kampagnen. Der Vorfall zeigte deutlich die entscheidende Rolle menschlichen Urteilsvermögens bei der Steuerung von KI, um Arbeiten zu schaffen, die nicht nur innovativ, sondern auch kulturell bewusst und emotional ansprechend sind. Dieses Ereignis mit McDonald's Niederlande dient als warnendes Beispiel für Unternehmen, die generative KI in der Werbung einsetzen, und verdeutlicht die Risiken einer Überabhängigkeit von KI ohne ausreichende menschliche Eingriffe, insbesondere wenn es um emotionale Verbindung und kulturelle Sensibilität geht. Mit dem Fortschritt der KI-Technologie und ihrer wachsenden Rolle in der Kreativbranche müssen Marketer einen Balanceakt vollziehen zwischen den Möglichkeiten, die KI bietet, und dem Erhalt des menschlichen Faktors, der das Publikum anspricht und bewegt. Der Fall löste auch breitere Diskussionen in der Marketingbranche über die ethischen und praktischen Grenzen von KI im kreativen Prozess aus. Fachleute betonten die Notwendigkeit, Rahmenwerke für den Einsatz von KI im Marketing zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, dass KI die Kreativität ergänzen, aber nicht die emotionale Intelligenz und kulturelle Einsicht der Menschen ersetzen sollte. Abschließend zeigt die gescheiterte Kampagne von McDonald's Niederlande sowohl das Potenzial als auch die Risiken KI-generierter Werbung auf. Es wird deutlich, dass Marken technische Innovationen mit sorgfältiger menschlicher Aufsicht verbinden müssen, um sicherzustellen, dass Kampagnen positiv ankommen, besonders in emotional bedeutsamen Zeiten wie Weihnachten. Zukünftig sollten Unternehmen KI in ihre kreativen Arbeitsabläufe integriert, um die Verbindung zu den Konsumenten zu stärken und nicht zu verwässern.
McDonald's Niederlande KI-Weihnachtswerbung löst Kritik wegen beunruhigendem Inhalt aus
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