Dezentrale Finanzen (DeFi) auf der Bitcoin-Blockchain sind im Vergleich zu Ethereum noch relativ jung, doch Bitcoin DeFi (BTCFi) wird nach Angaben des Krypto-Analysefirma Messari in einem aktuellen Bericht immer sicherer und erschwinglicher. Ein wichtiger Akteur in diesem Bereich ist Rootstock, eines der ältesten Layer-2-Projekte auf Bitcoin, wie Messari in seinem am Donnerstag veröffentlichten "State of Rootstock"-Bericht berichtete. Derzeit wird Rootstock durch 81 % der gesamten Hashrate von Bitcoin gesichert, was darauf hinweist, dass die Miner, die für diese Hash-Leistung verantwortlich sind, auch Transaktionen im Layer-2-Netzwerk validieren. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber den 56 %, die vor der Aufnahme von Foundry und Spiderpool – den weltweit größten bzw. sechstgrößten Mining-Pools – im Februar verzeichnet wurden. Messari stellte fest, dass die Transaktionsgebühren auf Rootstock um 95 % niedriger sind als die durchschnittlichen Bitcoin-Transaktionsgebühren und um 55 % günstiger als die auf Ethereum. Rootstock gehört zu mehreren Initiativen, die darauf abzielen, die Nutzbarkeit von Bitcoin durch die Erweiterung der DeFi-Fähigkeiten mittels Smart Contracts zu verbessern, ermöglicht durch "BitVMX", eine modifizierte Version der Programmiersprache BitVM.

Andere bedeutende Bitcoin Layer-2-Projekte sind Stacks und BOB („Build on Bitcoin“). Zudem hat Rootstock eine Integration mit dem Bridging-Protokoll LayerZero implementiert, das es ermöglicht, Rootstock-native Anwendungen mit zahlreichen anderen Blockchains wie Ethereum und Solana zu verbinden. Dieser zunehmende Schwung bereitet den Weg für eine breitere BTCFi-Akzeptanz im Laufe des Jahres 2025, so Messari. „Da sich BTCFi weiter ausbreitet, ist Rootstock gut positioniert, um durch zentrale Verbesserungen wie eine Reduktion der Transaktionsgebühren um 60 % sowie durch laufende Investitionen in Entwicklerbildung und Incentive-Programme eine breitere Akzeptanz zu erreichen“, sagte Messari-Analyst Andrew Yang.