Herausforderung der Blockchain-Dominanz im Web3: Neue Modelle für Skalierbarkeit und Geschwindigkeit

Meinung von Grigore Roșu, Gründer und CEO von Pi Squared Die Dominanz der Blockchain im Web3 in Frage zu stellen, mag fast ketzerisch erscheinen, vor allem für diejenigen, die tief in Bitcoin, Ethereum und verwandte Technologien investiert sind. Angesichts der bekannten Skalierungsbegrenzungen der Blockchain lässt sich jedoch argumentieren, dass der Erfolg von Web3 nicht ausschließlich von Blockchains abhängt, sondern vielmehr von superschnellen Zahlungs- und verifizierbaren Abwicklungssystemen. Blockchain ist eine Herangehensweise an diese Systeme, nicht die einzige. Während die Blockchain das Problem des Doppel-Ausgebens gelöst hat, führte sie eine starre architektonische Einschränkung ein: die totale Reihenfolge, bei der jede Transaktion ihre Reihenfolge in einer globalen Warteschlange mittels eines monolithischen Konsensprozesses abwartet. Das machte anfänglich für sichere Zahlungen Sinn, wurde aber zu einem Flaschenhals für Web3-Anwendungen, die Geschwindigkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit erfordern. Dieses serialisierte Design beschränkt die Durchsatzrate und schränkt die Optionen der Entwickler ein. Der Erfolg der mobilen Geldüberweisungs-App FastPay zeigte, dass Doppel-Ausgeben verhindert werden kann, ohne eine totale Reihenfolge durchzusetzen. Diese Innovation inspirierte Projekte wie Linera, die unabhängige lokale Reihenfolgen verwenden, während sie gleichzeitig globale Verifizierbarkeit gewährleisten — ein Modell, das deutlich skalierbarer ist. FastPay beeinflusste auch Protokolle wie POD und Sui’s Ein-Inhaber-Objekte. Hätte FastPay vor Bitcoin existiert, hätte Blockchain möglicherweise nicht ihre aktuelle kulturelle oder technische Bedeutung erreicht. Einige argumentieren, dass eine totale Reihenfolge für die finanzielle Integrität und Dezentralisierung unerlässlich sei, doch hier wird ein spezifischer vertrauensloser Ansatz mit dem zugrunde liegenden Konzept verwechselt. Echte Dezentralisierung basiert auf verifizierbaren Transaktionen, nicht auf der weltweit sortierten Abwicklung jeder Transaktion. Die Herausforderungen der Blockchain bestehen weiterhin: Ethereums Dencun-Upgrade versucht, den Durchsatz mit „Blobs“ zu erhöhen, doch die grundlegende totale Reihenfolge bleibt bestehen; Solanas Lattice-System kämpft weiterhin mit Ausfällen, die durch Bugs und hohe Lasten verursacht werden. Die Verbreitung von Layer-2-Lösungen verschleiert vorwiegend die Überlastung, indem Transaktionen lediglich off-chain verschoben und später gebündelt werden, was zyklische Verzögerungen erzeugt. Der Imperativ „entwickle dich weiter oder stirb“ gilt für Investoren und Entwickler im Blockchain-Bereich, die in traditionellen Architekturen verwurzelt sind.
Zukünftige Protokolle, die flexible, verifizierbare Zahlungs- und Abwicklungssysteme über starre totale Reihenfolgen stellen, versprechen deutlich höheren Durchsatz und verbesserte Nutzererfahrungen. Mit zunehmender Interaktion von dezentralen Anwendungen und KI-gesteuerten autonomen Agenten mit Blockchains wird die Kostenseite für strikte Sequenzierung zu einem wettbewerbshemmenden Nachteil. Emergente modulare Blockchain-Frameworks wie Celestia zeigen, dass die klassische Blockchain unflexibel ist und anerkannt wird. Innovationen wie Datenverfügbarkeitslayer, Ausführungsshardings und Off-Chain-Verifizierung zielen darauf ab, das Vertrauen in der Validierung von Transaktionen von einschränkenden Sequenzierungsmodellen zu trennen. Obwohl kein vollständiger Bruch mit der Vergangenheit, markieren diese Bemühungen einen Trend zu einer anpassungsfähigeren Infrastruktur. Blockchain wird nicht verschwinden, aber sie muss sich weiterentwickeln. Ihre zukünftige Rolle könnte die eines universellen Verifizierers sein – ein dezentraler Notar in einem größeren, agilen Tech-Ökosystem, anstatt eines starren Hauptbuchs. Dieser Wandel wird jedoch schwierig sein, angesichts der erheblichen Kapital-, Ideologie- und Karriereste, die an die aktuelle Blockchain-Narrative geknüpft sind. Viele Risikokapitalfonds, DeFi-Protokolle und sogenannte „Ethereum-Killer“ sind nach wie vor stark in die zentrale Bedeutung der Blockchain investiert. Doch die Geschichte zeigt, dass Technologieanbieter, die Widerstand gegen Veränderungen leisten, oft scheitern. Ebenso wie das Internet seine frühen geschlossenen Systeme überwand, steht Web3 davor, sich vom blockbasierten Sequenzieren zu lösen. Die größten Chancen werden jenen gehören, die diese entscheidende Übergangsphase erkennen und nutzen. Dieser Artikel dient lediglich zu allgemeinen Informationszwecken und sollte nicht als rechtliche oder Investitionsberatung verstanden werden. Die hier geäußerten Meinungen stammen ausschließlich vom Autor und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten von Cointelegraph wider.
Brief news summary
Grigore Roșu, CEO von Pi Squared, stellt die Dominanz traditioneller Blockchains im Web3 in Frage und argumentiert, dass echte Dezentralisierung und Fortschritt nicht ausschließlich auf herkömmliche Blockchains angewiesen sind. Traditionelle Blockchains verwenden eine vollständige Reihenfolge—bei der Transaktionen nacheinander verarbeitet werden—um Double-Spending zu verhindern, doch dies schränkt die Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und komplexe Anwendungen ein. Alternative Ansätze wie FastPay zeigen skalierbare Zahlungsmethoden ohne vollständige Reihenfolge, was Projekte wie Linera, POD und Sui inspiriert. Obwohl Upgrades wie Ethereums Dencun die Leistung verbessern, bleiben die grundsätzlichen architektonischen Grenzen bestehen, wobei Layer-2-Lösungen vor allem die Überlastung mindern, anstatt fundamentale Probleme zu lösen. Roșu stellt sich Systeme vor, bei denen flexible, überprüfbare Zahlungs- und Abwicklungssysteme die Validierung vom Sequencing entkoppeln, wie es in modularen Frameworks wie Celestia sichtbar ist. Er schlägt vor, dass Blockchains sich möglicherweise in dezentrale Notare anstelle vollständiger Ledger verwandeln. Trotz Widerstand der etablierten Akteure muss Web3 über starres, blockbasiertes Ordering hinausgehen, um die Durchsatzrate und Nutzererfahrung zu verbessern—ein entscheidender Wandel hin zu anpassungsfähiger, innovativer dezentraler Infrastruktur.
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