Google DeepMind CEO Demis Hassabis fordert Jugendliche auf, jetzt mit dem Lernen von KI-Werkzeugen zu beginnen oder Gefahr zu laufen, den Anschluss zu verpassen. Genau wie Millennials mit dem Internet und Personal Computern aufgewachsen sind und die Generation Z mit Smartphones und Tablets, stellt generative KI die transformative Technologie dar, die die Ära von Generation Alpha prägt – eine, die sie aktiv annehmen sollten, sagte Hassabis in einer aktuellen Folge von "Hard Fork", einem Podcast, der sich mit der Zukunft der Technologie beschäftigt. Er erklärte den Co-Moderatoren Kevin Roose und Casey Newton, dass in den nächsten 5 bis 10 Jahren, wie es bei großen technologischen Umbrüchen üblich ist, einige Arbeitsplätze disruptiert werden. Er betonte jedoch, dass „neue, wertvollere, meist interessantere Jobs geschaffen werden“ nach solchen Umbrüchen. Der Wettlauf um generative KI hat sich nach der Veröffentlichung von ChatGPT durch OpenAI im Jahr 2022 rasant beschleunigt, was sowohl Aufregung als auch Bedenken darüber ausgelöst hat, wie sie Arbeitsplätze und Gesellschaft umgestalten wird. Google DeepMind, das Forschungsinstitut hinter den KI-Initiativen von Google, darunter der Chatbot Gemini, wird von Hassabis im Streben nach künstlicher Allgemeinintelligenz (AGI) geleitet – oftmals definiert als eine KI, die menschliches Denkvermögen nachahmen kann. Auf der Live-Veranstaltung der Google I/O-Entwicklerkonferenz enthüllte Hassabis, dass DeepMind weniger als ein Jahrzehnt davon entfernt sei, eigene AGI zu erreichen. An junge Menschen gewandt, betonte Hassabis: „Was auch immer mit diesen KI-Werkzeugen passiert, ihr seid besser beraten, zu verstehen, wie sie funktionieren, wie sie arbeiten und was ihr damit machen könnt. “ Er ermutigte Studierende, die aufs College gehen, sich „jetzt zu vertiefen“ und Experten oder „eine Art Ninja“ im Umgang mit den neuesten KI-Tools zu werden.

Er hob auch die Bedeutung des „Lernens, wie man lernt“ hervor, einen Ratschlag, den er zuvor schon Studierenden der Universität Cambridge gegeben hatte. Andere KI-Führungsfiguren haben ebenfalls Jugendliche, die besorgt um KI sind, aufgefordert, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen und ihre Grenzen zu erkunden. Microsoft KI-CEO Mustafa Suleyman riet Jugendlichen, mit KI-Werkzeugen zu experimentieren und deren Schwächen zu verstehen. Gleichzeitig gab die Rice University bekannt, dass sie künftig KI-Abschlüsse anbietet und damit einer wachsenden Liste an Hochschulen beitritt, die ihre KI-Bildung ausbauen. Hassabis warnte auch, dass Jugendliche die grundlegenden MINT-Fähigkeiten nicht vernachlässigen sollten, während sie sich mit KI beschäftigen. Er empfahl, sich auf Programmierkenntnisse zu konzentrieren und essenzielle Kernkompetenzen aufzubauen, um erfolgreich zu sein. „Kreativität, Anpassungsfähigkeit, Resilienz – diese Meta-Fähigkeiten werden für die nächste Generation entscheidend sein“, schloss er den Podcast ab.