Europäische Zentralbank startet Blockchain-Projekte zur Modernisierung des Euro-Abwicklungssystems

Die Europäische Zentralbank (EZB) befindet sich im Begriff eines bedeutenden technologischen Wandels. Der EZB-Rat hat kürzlich zwei umfangreiche Projekte genehmigt, die darauf abzielen, Blockchain-Technologie in das Euro-Abwicklungssystem zu integrieren, was einen strategischen Meilenstein bei der Modernisierung der Finanzinfrastruktur der Europäischen Union darstellt. Die EZB startet ihre Blockchain-Initiative mit den Projekten Pontes und Appia Am 1. Juli 2025 kündigte die Europäische Zentralbank die Genehmigung von zwei strategischen Vorhaben an, um die Verteilte-Ledger-Technologie (DLT) in Zahlungsauswicklungssysteme zu integrieren. Diese Projekte sollen bestehende Infrastrukturen des Eurosystems mit Web3-Innovationen verbinden, dabei jedoch die zentrale Kontrolle über die Währung bewahren. Die erste Initiative, genannt „Pontes“, soll bis zum dritten Quartal 2026 eine Pilotphase einleiten. Ziel ist es, DLT-Plattformen—beispielsweise solche, die im Bereich Dezentrale Finanzen oder Tokenisierung von Vermögenswerten verwendet werden—mit TARGET-Diensten zu verknüpfen, welche derzeit den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr und Wertpapierabwicklungen in Europa steuern.
Das Ziel ist, zu verhindern, dass diese Blockchain-Plattformen isoliert entwickeln und stattdessen in das breitere europäische Finanzökosystem integriert werden. Langfristig wird das Projekt „Appia“ untersuchen, wie diese Technologie auch für globale grenzüberschreitende Transaktionen kompatibel gemacht werden kann, möglicherweise auch für andere Währungen und Finanzsysteme. Dieser bedachte, strategische Ansatz spiegelt Europas Wille wider, vergangene Fehler im Umgang mit digitalen Technologien zu vermeiden. Diese Ankündigung folgt auf eine Testphase, die zwischen Mai und November 2024 durchgeführt wurde, und auf einen am Dienstag veröffentlichten Bericht, der die Vorteile der DLT betont: Kostensenkungen, Risikominimierung bei Abwicklungen und eine höhere Effizienz bei Geldtransfers. Eine strategische Antwort auf die Dominanz amerikanischer Stablecoins? Obwohl dieser Schritt auf den ersten Blick hauptsächlich technisch erscheinen mag, ist er tatsächlich Teil eines breiteren globalen Währungskonflikts. Während die Vereinigten Staaten zügig mit der Regulierung von Stablecoins voranschreiten—unterstützt durch den Kongress und die Federal Reserve—hat die Banque de France mehrere Warnungen ausgesprochen. Das Hauptanliegen ist die Privatisierung des Geldes durch amerikanische Firmen wie Circle (USDC) und Tether (USDT), die zusammen einen Wert von über 215 Milliarden US-Dollar repräsentieren. In diesem Kontext kann die Entscheidung der EZB, eine öffentliche, DLT-kompatible Infrastruktur zu entwickeln, als eine indirekte Gegenmaßnahme gesehen werden. Statt Stablecoins zu verbieten oder einzuschränken, strebt Europa an, eine technologische und regulatorische Alternative durch den digitalen Euro sowie durch die kontrollierte Integration von Blockchain in die Abwicklungssysteme anzubieten. Dieser Ansatz würde Europa ermöglichen, seine fiskalische Souveränität zu bewahren, während es sich mit wettbewerbsfähigen Instrumenten gegen die programmierbaren, sofortigen Finanzinnovationen rüstet, die über den Atlantik kommen. Diese Entscheidung ist besonders bedeutsam, da Studien zeigen, dass derzeit 66 % der Kartenzahlungen im Euro-Raum auf Nicht-Europäischen Infrastrukturen beruhen.
Brief news summary
Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt ihre technologische Transformation voran, indem sie Blockchain-Technologie in die Abwicklung von Euro-Transaktionen integriert. Am 1. Juli 2025 genehmigte die EZB zwei Projekte, Pontes und Appia, um Distributed-Ledger-Technologie (DLT) mit Infrastrukturen des Eurosystems wie TARGET-Diensten zu verbinden, während die zentrale Geldpolitik erhalten bleibt. Pontes wird voraussichtlich bis Ende 2026 die Nutzung von Blockchain für dezentrale Finanzen und Asset-Tokenisierung erproben, mit dem Ziel, die Fragmentierung des europäischen Finanzökosystems zu verhindern. Appia strebt eine Kompatibilität mit globalen, grenzüberschreitenden, multiwährungsfähigen Transaktionen an. Diese Initiativen folgen erfolgreichen Tests im Jahr 2024, die das Potenzial der Blockchain zur Kostensenkung, Risikominderung bei Abwicklungen und Effizienzsteigerung zeigen. Im Zuge der wachsenden Dominanz amerikanischer Stablecoins wie USDC und USDT, die einen Wert von über 215 Milliarden US-Dollar haben und sich im Zuge der sich entwickelnden US-Regulierungen verändern, zielen die Projekte darauf ab, eine öffentliche, DLT-kompatible Infrastruktur zu entwickeln, die an den digitalen Euro angebunden ist. Diese Bemühungen sollen die Währungshoheit Europas bewahren, eine wettbewerbsfähige Alternative zu privaten digitalen Währungen bieten und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Zahlungssystemen verringern, um die finanzielle Autonomie in der digitalen Ära zu stärken.
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